SMILE

Die SMILE ist das innovativste Verfahren zur Korrektur von Fehlsichtigkeit in der Hornhaut. Die Behandlung erfolgt in einem einzigen Behandlungsschritt und minimalinvasiv nur mit Femtosekunden-Technologie. Dabei wird in der Hornhaut mit dem hochpräzisen VisuMax Femtosekundenlaser von Zeiss ein Gewebestück präpariert und dieses über einen kleinen Tunnel entfernt. Dabei bleiben die obere Hornhautlamelle und die Biomechanik der Hornhaut weitgehend erhalten. Dies erhöht die Stabilität der Hornhaut, vermeidet Heilungsprobleme mit einem Deckel und vermindert trockene Augen nach der Operation.

 

Bei der SMILE wird ein linsenförmiges Gewebestück mit dem Femtosekundenlaser bei geschlossener Hornhautoberfläche präpariert. Das Design des Präparates bestimmt die spätere Korrektur der Fehlsichtigkeit. Das Gewebsstück wird über einen 4mm kleinen Tunnel entfernt. Die obere Hornhautlamelle bleibt dabei stabil und die biomechanische Stabilität weitgehend erhalten. Das Risiko von Augentrockenheit nach der Operation wird reduziert.

Behandlungs- oder Beratungstermin vereinbaren

  • Für Patienten mit trockenen Augen, da das Nervengeflecht der Hornhaut weitgehend erhalten bleibt.
  • Für Patienten, die Wert auf hohe Stabilität Ihrer Hornhaut legen und eine Behandlung ohne Schnitt eines Hornhautdeckels wünschen.
  • Für Patienten mit einer mittleren bis hohen Kurzsichtigkeit.
  • Für Patienten, die postoperative Schmerzen minimieren möchten.
  • Für Patienten, die eine schnelle Sehrehabilitation nach dem Eingriff wünschen.

Sie sollten vor der Untersuchung vier Wochen keine formstabilen (harten) Kontaktlinsen tragen. Bei weichen Kontaktlinsen sollte mindestens eine Tragepause von 2 Wochen eingehalten werden. Am Operationstag dürfen Sie sich nicht schminken.

Bei der Operation sollte alles in Ruhe ablaufen. Während der Operation erklärt Ihr Operateur jeden Schritt, Sie sind bestens vorbereitet. Vermeiden Sie schnelle und hektische Bewegungen. Fragen Sie das Team, wenn Unklarheiten bestehen, sprechen Sie mit Ihrem Operateur, wenn Sie Probleme haben. Unsere Operateure haben langjährige Erfahrung in vielen operativen Bereichen der Augenheilkunde. Sie kennen schwierige Situationen und können Ihnen in dieser Situation helfen.

In den ersten Stunden nach der Operation tränt und reibt Ihr Auge und das Sehen ist verschwommen. Alle Patienten werden am ersten Tag nach der Laserbehandlung kontrolliert. Zusätzlich sind Kontrollen nach einer Woche und nach 3 Monaten vorgesehen.

Bereits am ersten Tag nach der SMILE wird zumeist ein annähernd normales Sehvermögen erreicht. Weil die Hornhautoberfläche bei der SMILE stabil bleibt, können Sie sich schon am Tag nach der Operation wieder schminken und Sport betreiben. In den ersten Wochen kommt es noch zu leichten Änderungen des Sehvermögens, eine endgültige Stabilität wird zumeist nach 4 bis 6 Wochen erreicht.

Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass in den ersten Monaten eine gewisse Rückbildung der Fehlsichtigkeit auftritt. Eine Nachkorrektur ist dann in den meisten Fällen möglich. Eine Nachkorrektur nach einer SMILE Operation muss durch ein anderes Verfahren, meistens durch eine LASEK erfolgen. Ab ca. dem 45. Lebensjahr ist damit zu rechnen, dass eine Lesebrille notwendig wird, wie bei allen Normalsichtigen in diesem Alter.

  • Da die obere Lamelle der Hornhaut erhalten bleibt, hat der Patient nach der Operation wenig Schmerzen.
  • Da kein Deckelchen präpariert wird, kann der Patient schon am ersten Tag nach der Behandlung Sport betreiben und Patientinnen können sich schminken.
  • Da die Nervenzellen der Hornhaut weitgehend erhalten bleiben, ist die Augentrockenheit nach der Behandlung deutlich geringer ausgeprägt als bei anderen Verfahren.
  • Da die Oberfläche intakt bleibt, wird ein gutes Sehen meist schon am ersten Tag nach der Operation erreicht.
  • Da der Abtrag in tiefen Schichten der Hornhaut stattfindet, ist die Narbenbildung gering. Dadurch ist auch eine Behandlung von hoher Kurzsichtigkeit möglich.
  • Durch geringere Narbenbildung sind optische Phänomene, wie Nebelsehen, insbesondere bei tiefem Abtrag, bei hoher Fehlsichtigkeit deutlich geringer als bei der LASEK
  • Weitsichtigkeit und geringe Kurzsichtigkeit kann mit der SMILE Methode nicht korrigiert werden.
  • Eine Nachkorrektur, falls notwendig, kann mit der SMILE Methode nicht erfolgen. Nachkorrekturen erfolgen meistens mit der LASEK Methode.
  • Weil für die moderne SMILE Methode hightech Geräte der Firma Zeiss Meditec erforderlich sind, sind die Kosten für dieses Verfahren am höchsten.
  • Komplexe Abtragsprofile, wie wellenfrontgestützte- und topographiegesteuerte- Abtragsprofile können mit der SMILE Methode nicht realisieren werden. Für Patienten, die von diesen Abtragsprofilen profitieren, eignet sich eine Femto-LASIK.

Bei der SMILE Behandlung werden sensible Nerven in der Hornhaut durchtrennt, wenn auch deutlich weniger als bei den anderen Operationsverfahren.  Patienten zwinkern seltener, es kommt zu Benetzungsstörungen der Hornhaut, das Auge ist trocken. Um fehlenden Tränenfilm zu ersetzten müssen benetzende Augentropfen regelmäßig angewandt werden. Nach ungefähr drei Monaten haben sich sensible Nerven regeneriert, die Benetzung des Auges ist wieder normal. Viele Patienten entscheiden sich für eine Laseroperation, weil sie wegen trockenen Augen keine Kontaktlinsen mehr vertragen. Diese Patienten auch nach einer Laserbehandlung mit regelmäßigem Bedarf für benetzende Augentropfen rechnen.

Nach der Operation entsteht eine zarte oberflächliche Trübung (Haze). Diese Trübung kann in den Wochen nach der Operation noch zunehmen und ist selten auch ausgeprägt zu beobachten. Die Stärke der Trübung ist abhängig von der Tiefe des Abtrages und der Heilung des Patienten. Bei geringer Dioptrienzahl ist sie meist sehr gering ausgeprägt und für den Patienten nicht wahrnehmbar.

Bei der SMILE wird nur ein Teil der Hornhaut behandelt, die optische Zone. Der Hornhautabtrag ist desto tiefer, je höher die Fehlsichtigkeit ist und je größer die optische Zone gewählt wird. Die optischen Zone wird in  Abhängig von der Pupillenweite gewählt. Insgesamt ist der mögliche Abtrag jedoch begrenzt um eine ausreichende Stabilität der Hornhaut zu gewährleisten. Bei sehr hoher Fehlsichtigkeit muss daher manchmal ein Kompromiss zwischen der Wahl der optischen Zone und dem maximal möglichen Hornhautabtrag gefunden werden.

Bei hellem Licht und bei Tage führt dies nicht zu Problemen, da die Pupille bei heller Beleuchtung eng ist und Licht nur durch den behandelten Teil der Hornhaut in das Auge einfallen kann. Wird bei Dämmerung oder Dunkelheit die Pupille weit, kann es zu vermehrter Blendung und zur Wahrnehmung von Lichthöfen (Halos) und Schattenbildern (Doppelkonturen) kommen. Dies kann zu Problemen während nächtlicher Autofahrten führen. Diese Veränderungen treten jedoch in der Regel nur bei Korrektur von hoher Kurzsichtigkeit auf. Das Risiko kann durch Messung der Pupillenweite bei Dämmerung  und entsprechender Anpassung der Abtragzone deutlich minimiert werden.

  • Hornhautdicke unter 480µm bei Präparation mit dem Femtosekundenlaser
  • Restdicke der Hornhaut von <250µm unter dem Cap
  • Chronisch progressive Hornhauterkrankungen und forme fruste eines Keratokonus
  • Behandlungen unter dem 18. Lebensjahr
  • Symptomatischer grauer Star (Cataract)
  • Grüner Star (Glaukom) mit ausgeprägten Gesichtsfeldschäden und
  • Altersbezogene Netzhautveränderungen (exsudative Makuladegeneration) instabile Refraktion, die Brillenwerte sollen sich mindestens 1 Jahr nicht verändert haben.

Femtosekundenlaser komprimieren Energie in einem extrem kurzen Zeitraum. Eine Femtosekunde (fs) sind 0,00000000000001 Sekunden.
Der Femtosekundenlaser ist ein Infrarot-Laser, der bei einer Wellenlänge von 1052nm arbeitet. Er unterscheidet sich dadurch vom Excimer-Laser, der UV-Licht aussendet.

Der Femtosekundenlaser arbeitet mit einer Herdgröße von 1/100 mm. Die Energie des Laserstrahls wird im Gegensatz zum Excimer-Laser nicht an der Oberfläche der Hornhaut entladen, sondern im Inneren der Hornhaut. Sie erreichen eine sehr hohe Spitzenleistung bei geringer Wärmeübertragung. Daher eignen sie sich um sehr präzise Schnitte in der Hornhaut durchzuführen ohne das Gewebe zu schädigen.
In der LASIK Ulm steht Ihnen der modernste Femtolaser „VisuMax“ der Firma Zeiss Meditec zur Verfügung.

  • Die Präparation bei der SMILE erfolgt ausschließlich mit dem VisuMax Femtosekundenlaser
  • Beim Schnitt mit dem Femtosekundenlaser kann der Operateur den Präparationsvorgang optisch kontrollieren.
  • Bei einer Präparation mit dem VisuMax Femtosekundenlaser  wird auf die optische Achse zentriert. Da es bei der refraktiven Laserchirurgie auf Millimeterbruchteile ankommt, ist die zentrierte Präparation auf die optische Achse mit dem Femtosekundenlaser  ein bedeutender Vorteil.
  • Bei einem fehlerhaften Schnitt kann der Vorgang abgebrochen werden und sofort in der gleichen Schicht fortgesetzt werden. Wird der Schnittvorgang abgebrochen besteht kein Infektionsrisiko, da die Hornhaut geschlossen bleibt.

Moderne Femtosekundenlaser sind sehr kostenintensiv in der Anschaffung und im Unterhalt. Auch die Kosten für Verbrachsmaterialien (Kontaktglas) und Lizenzen sind sehr hoch. Diese Kosten für seine Sicherheit trägt der Patient mit.